Rabenschwarze Gaumenfreuden in der Schweiz

Nachdem unser Workshop „Rabenschwarze Gaumenfreuden“ in den vergangenen Jahren so großen Anklang fand, wagten wir in diesem Jahr den Sprung über den Rhein – und boten das Format erstmals in der Schweiz an.

Der Grund dafür war schnell gefunden: Rolf stammt aus der Schweiz und kennt einige wunderschöne Orte, die sich perfekt für unsere Feuerworkshops eignen.

Unser Ziel war das Emmental, wo wir den Workshop direkt am Ufer der Emme durchführen wollten. Rolf kannte die Location gut, denn er leitet dort regelmäßig Feuerevents mit seinen Studierenden.

Doch die Natur hatte eigene Pläne: Die große Kiesbank, auf der wir ursprünglich arbeiten wollten, war aufgrund einer Veränderung des Flussbetts nicht mehr begehbar. Damit stand unser gesamtes Konzept – inklusive Pizzaofen – plötzlich auf der Kippe. Kurz entschlossen bat Rolf die Teilnehmenden, Gummistiefel einzupacken. So konnten zumindest einige den Fluss überqueren und auf die Kiesbank gelangen.

Spannend war auch der rechtliche Unterschied: In der Schweiz darf überall dort „gefeuert“ werden, wo es nicht ausdrücklich verboten ist – ganz anders als in Deutschland. Also legten wir am erhöhten Flussufer kurzerhand mehrere neue Feuerstellen an und konnten so unseren Workshop wie geplant durchführen.

Mit dabei waren acht neugierige Teilnehmende, die aus der ganzen Schweiz anreisten – und sogar Andrea aus Darmstadt nahm die weite Fahrt auf sich.

Traditionell empfingen wir unsere Gäste mit frisch gebackenen Zimtschnecken und heißem Kaffee.

Nach einer kurzen Kennenlernrunde und einem Ausblick auf den Tag starteten wir direkt mit einer kleinen Herausforderung: Die Gruppe sollte für uns Popcorn am Feuer zubereiten – natürlich nur mit einer kleinen Auswahl an bereitgestellten Materialien. Schritt für Schritt arbeiteten wir uns so spielerisch in das Thema Feuermachen mit rudimentären Techniken ein.

Im weiteren Verlauf kochten wir gemeinsam ein mehrgängiges Menü über dem Feuer, und einmal mehr war ich beeindruckt, wie eine Gruppe, die sich zuvor nicht kannte, in so kurzer Zeit ein so köstliches Abendessen zaubern konnte.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden fürs Dabeisein! Für mich war es eine neue und inspirierende Erfahrung, in der Schweiz zu arbeiten – und es hat einfach riesig Spaß gemacht.